Birkenpollenallergie

Die Pollen der Birke machen im Frühjahr Allergikern schwer zu schaffen

Wenn die kalten Wintertage vorüber sind und die ersten Sonnenstrahlen im Frühling auf der Erde eintreffen freuen sich die meisten Menschen. Allerdings sind nun die ersten Birkenpollen unterwegs und machen Allergikern das Leben wieder schwer.

Es gibt im Frühjahr zwar die verschiedensten Allergien, doch gerade die Birkenpollenallergie macht es den Menschen besonders schwer, da sie zu den aggressivsten Pollenallergien überhaupt zählt.

Keine andere Pflanze gibt mehr Pollen an die Umwelt ab, als die Birke. Die Betroffenen sind in der Übergangsphase zum Sommer kaum sicher, denn die Pollen können auch mit Leichtigkeit in die häuslichen Räumlichkeiten gelangen.

Die Mastjahre als die schwierigste Phase der Birkenpollenallergie

Sobald die Birke anfängt ihre Blüten zu bilden, trägt der Wind dazu bei, dass diese in nicht gerade unerheblichen Mengen durch die Luft geschleudert werden. Wie hoch diese sich in der Luft befindende Konzentration wirklich ist hängt vor allem von den Faktoren Windverhältnis und Niederschlag ab. Unter dem Begriff Mastjahre versteht man den Zyklus von 2 Jahren, in denen die Produktion von Pollen besonders groß ist. Dies bedeutet für die Betroffenen, dass sie alle 2 Jahre einem erhöhten Risiko gegenüberstehen.Birkenpollenallergie

Blütezeit der Birke

Wer im städtischen Bereich lebt hat es in der Regel einfacher, denn hier wachsen nicht so viele Birken. Anders sieht es allerdings auf dem Land aus, denn Birken sind eines der heimischen Gewächse, die prinzipiell überall gedeihen können. Generell lieben Birken Standorte, an denen viel Licht eintreten kann, doch wachsen sie auch an schattigen Standorten.

Der Wind kann die Pollen ohnehin hunderte Kilometer weit wehen, so dass man auch in Regionen mit wenigen Birken allergische Beschwerden bekommt. Am besten ist man auch vor den Birkenpollen, im Hochgebirge und am Meer geschützt.

Erst wenn die Temperaturen sich im Frühjahr zwischen 15-20 Grad einpendeln beginnt auch die Birke damit Pollen zu verteilen. Die Hauptblütezeit ist der April, wobei auch hier der Standort entscheidend ist.  Anfang Juni lässt die Konzentration an Birkenpollen dann spürbar nach.

Symptome einer Birkenpollenallergie

Zumeist macht sich eine Allergie gegenüber Pollen der Birke durch das jucken der Augen und der Nase bemerkbar. Häufig kommt es auch zu einer Schwellung der Schleimhäute im Rachen und Niesanfällen.

Die Symptome sind oft nicht einfach von einer Erkältung zu unterscheiden. Durch längere Beobachtung kann man dann aber häufig einen grippalen Infekt ausschließen, wobei man mit einer ärztlichen Diagnose stets letzte Klarheit bekommt.

Diagnose einer Birkenpollenallergie

Immer wieder wird von Fällen berichtet, bei denen die betroffenen Allergiker ihre Symptome einfach ignorieren und sich in Sicherheit wiegen, anstatt eine Diagnose von einem Facharzt einzuholen. Man sollte sich aber darüber im Klaren sein, dass die vorerst harmlose Birkenpollenallergie erst der Anfang sein kann.

Ignoriert man die Symptome zu lange kann sich chronisches Asthma entwickeln. Man spricht hier von einem Etagenwechsel, da nun die Schleimhäute so stark entzündet werden können, dass man eine Schädigung des Gewebes feststellen kann.

Wer also im Frühjahr mit vermehrten Hustenanfällen oder sonstigen körperlichen Störungen zu kämpfen hat, der sollte auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen, denn die Birkenpollenallergie zu unterschätzen kann schwere Folgen mit sich bringen. Idealerweise sucht man sich einen Allergologen, der mittels eines Pricktests eine verlässliche Diagnose stellen kann und dann die betreffende Therapie starten kann.

Behandlung der Birkenpollenallergie

Hat der Arzt bestätigt, dass es sich um eine Birkenpollenallergie handelt und diese behandelt werden sollte, so kann längerfristig eine Hyposensibilisierung Abhilfe verschaffen. Bei dieser Vorgehensweise wird der Körper behutsam an das Allergen gewöhnt und somit der Ursache im Kern entgegengewirkt. Im Bereich Therapien bei Pollenallergie gibt es umfassendere Informationen dazu.

Wenn die verzeichnete Birkenpollenallergie nicht sehr stark ausgeprägt ist, reicht ein Allergiemedikament in der Regel völlig aus. Diese sind mittlerweile in mehreren Verabreichungsformen verfügbar und können sowohl nasal (in Form von Nasentropfen), zum Einnehmen (im Form von Tabletten oder Spray) oder auch als Augentropfen erworben werden.

Ein Besuch bei einem Arzt kann schnell aufzeigen, ob man von einer Birkenpollenallergie betroffen ist oder nicht und man erhält natürlich sofort das benötigte Rezept.

Kreuzallergie bei einer Allergie gegen Birken

Wer auf die Pollen der Birke allergisch reagiert muss damit rechnen, dass sich früher oder später auch eine Kreuzallergie auf diverse Nahrungsmittel entwickeln kann. Dies betrifft in etwa die Hälfte der Allergiker, welche Probleme mit Birkenpollen haben. Hauptsächlich kann sich eine Allergie gegenüber Obstsorten, wie Äpfel, Birnen und Kirschen entwickeln, aber auch gegenüber Nüssen.

Generell muss man vor einer Birkenpollenallergie keine Angst haben, da diese gut therapierbar ist. Zumindest die unangenehmen Symptome, wie das jucken der Augen oder die verstopfte Nase, können mit Präparaten aus der Apotheke weitestgehend gelindert werden.

Bei stärkeren und länger anhaltenden Beschwerden, sollte stets eine ärztliche Therapie in Betracht gezogen werden. So kann man schlimmere Folgen verhindern, wie das allergische Asthma.

Wen man unter einer Birkenpollenallergie leidet, sollte man stets auch einige Produkte für Allergiker im Hause haben, um die Belastung während der Pollenflugzeit auf ein angenehmes Maß zu reduzieren.