Die Symptome einer Pollenallergie können ganz unerwartet auftreten, auch wenn man zuvor noch keinerlei Erfahrungen mit Allergien gemacht hat. Auch im höheren Alter muss man damit rechnen, dass es einen treffen kann. Wer alljährlich an einer Allergie gegen Pollen leidet, kann sich bereits rechtzeitig darauf einstellen. Die Leidenszeit beginnt wegen der milderen Winterzeit früher, als es noch vor einigen Jahren der Fall war. So treten die ersten Beschwerden mitunter sogar schon im Januar auf. Für die meisten Allergiker beginnt der Ärger mit den Pollen jedoch später, zwischen Februar und Mai eines jeden Jahres.
Die Symptome einer Pollenallergie sind vielfältig und diese Form einer Allergie wirkt sich bei verschiedenen Menschen ganz unterschiedlich aus.
Die auftretenden Allergiesymptome sollte man stets ernst nehmen, da bei Allergikern sich im Laufe der Zeit und natürlich auch in Abhängigkeit der gerade fliegenden Pollen die jeweiligen Symptome verstärken oder auch verändern können. In besonders schwerwiegenden Fällen können sogar lebensbedrohliche Schocks auftreten.
Die Anzeichen einer Pollenallergie sind stets Ausdruck einer überschießenden oder auch fehlgeleiteten Immunreaktion. Dies bedeutet, der Körper bekämpft ihm nicht bekannte Fremdstoffe mit dem körpereigenen Immunsystem, dies jedoch in einer unangemessenen überstürzten Reaktion. Der Fremdstoff (das Antigen) dringt in den Körper oder auf die Schleimhautoberfläche ein, die Immunantwort besteht in der Produktion gezielter passgenauer Abwehrstoffe, sogenannter Antikörper. Dieser Prozess setzt eine Kaskade von Stoffen mitten in das Gewebe in Gang, die sich unmittelbar für die auftretenden Allergiesymptome verantwortlich zeichnen. Die allergische Reaktion auf Pollen macht sich meist in Augen, Nase und Hals bemerkbar.
Klassische Pollenallergie Symptome
Allergiesymptome Augen
• Augenbrennen
• Augenjucken
• Augenrötungen
• Augentränen
• Bindehautentzündung
• geschwollene Augenlider
• hohe Lichtempfindlichkeit
Allergiesymptome Nase
• Allergischer Schnupfen
• geschwollene Nasenschleimhaut
• Nasenlaufen
• Nasenjucken
• Nasenverstopfung
• Nasenkribbeln
• Niesanfälle
• Überempfindlichkeit bei Tabakrauch und Duftstoffen
Allergiesymptome Hals
• angeschwollene Schleimhäute
• Atemnot
• Halsschmerzen
• Husten
• Jucken, Kratzen und Kribbeln im Rachen
• Rötungen
• Schleimbildung
Allergiesymptome Haut
• Hautekzeme
• Juckreiz
• (rötlich entzündliche, juckende) Quaddeln
• trockene Haut
Weitere mögliche Pollenallergie Symptome
• eingeschränkter Geschmacks- und Geruchssinn
• Erschöpfung
• Kopfschmerzen
• Kreislaufbeschwerden
• Magen-Darm-Störungen
• Müdigkeit
• Schlafstörungen
• Depressionen und Migräne
• lebensbedrohliche Schocks
Treten Symptome einer Pollenallergie sofort auf?
Bei einer Pollenallergie zeigen sich Reaktionen auf Allergene meist unmittelbar, sprich es dauert teilweise nur Sekunden bis der Körper reagiert, es kann aber auch deutlich länger dauern. In der Medizin wird nach Allergietypen unterschieden, Pollenallergien, wie auch Nahrungsmittelallergien gehören dem Typ I (Soforttyp) an und haben eine schnelle Immunreaktion zur Folge.
Allergiesymptome durch Kreuzallergien
Da viele Pollenallergiker unter Kreuzallergien leiden, müssen auftretende Allergiesymptome nicht unbedingt durch Pollen ausgelöst werden. Die Symptome können auch einfach durch den Verzehr des falschen Lebensmittels hervorgerufen werden.
Erstmalige Symptome einer Allergie – Was tun?
Wer erstmals Anzeichen einer Pollenallergie vermutet, hat mehrere Möglichkeiten herauszufinden, ob es sich wirklich um eine Allergie handelt.
Die Symptome unterscheiden sich teilweise nur unwesentlich von einer Erkältung. Nicht umsonst wird die Pollenallergie auch als Heuschnupfen bezeichnet. Bei einer Allergie geht es oft mit Problemen an den Augen los. Kommen weitere typische Allergiesymptome hinzu und treten diese insbesondere im Freien und an schönen Tagen auf, ist die Wahrscheinlichkeit einer Allergie hoch. Eine verlässliche Diagnose erhält man aber nur durch einen Facharzt oder einen Selbsttest.
Um eine schnelle Linderung zu erreichen und Allergiesymptome zu verringern, kann man sich in der Apotheke ein Allergiemedikament holen. Es kostet nur ein paar Euro und hilft meist rasch. Idealerweise hält man sich nicht zu lange im Freien auf und vermeidet Allergene so gut es geht. Dazu gehört es, sich auch die Haare zu waschen, sein Bett neu zu überziehen und für eine pollenfreie Wohnung zu sorgen, um eine beschwerdefreie Nachtruhe zu haben.
Allergiesymptome nicht unnötig verstärken
Die ohnehin vorhandenen Symptome können durch Stoffe, wie Zigarettenrauch sogar noch weiter verstärkt werden. Manchen Menschen bereiten auch Duftstoffe (z.B. im Waschmittel) und Zusätze in chemischen Mitteln (z.B. in Reinigungsmitteln) Probleme. In Phasen mit Pollenflug können sich die Symptome deutlich verstärken.
Saisonale Symptome
Bei einer Pollenallergie handelt es sich stets um eine zeitlich begrenzte körperliche Reaktion. Sobald der Pollenflug des jeweiligen Allergens rückläufig ist, bessern sich auch die Beschwerden. Eine Vielzahl von Pollenallergikern reagiert aber auch auf Tierhaare und Hausstaubmilbenkot, was die Leidenszeit auf das gesamte Jahr ausdehnen kann, wenn man keine Gegenmaßnahmen ergreift.
Anzeichen einer Pollenallergie müssen ernst genommen werden
Die Symptome aufgrund einer allergischen Erkrankung können so vielfältig und unterschiedlich sein wie die Ursachen, die als Krankheitsauslöser in Frage kommen. Diese allergieinduzierenden Stoffe werden ganz allgemein als Allergene bezeichnet. Natürlich gibt es Symptome für Pollenallergien, die auftreten und sich beschreiben und diagnostizieren lassen wie aus dem „Lehrbuch“. Darüber hinaus, und das ist bei einer immer größer werdenden Patientenschar der Fall, treten eher unspezifische allergische Symptome auf, die das Leben der Betroffenen erschweren. Auch Ärzte sind bei solch diffusen Krankheitsbildern zuweilen überfordert und so beginnt für die leidenden Allergiker oft eine Odyssee von Arzt zu Arzt.
Im Gesundheitswesen sollte der erste Ansprechpartner in Sachen Allergien der Dermatologe, also Hautarzt, sein. Dieser sollte jedoch über die Zusatzbezeichnung „Allergologe“ verfügen. Allergologe ist kein Facharzttitel, entsprechend weitergebildete Ärzte gibt es auch im internistischen oder neurologischen Bereich.
Nicht unerwähnt bleiben soll in diesem Zusammenhang, dass auch die klassische und moderne Naturheilkunde ein gutes therapeutisches Arsenal gegen Allergien bereithält. Die Therapie ist hier meist mehr ursachenbezogen, wohingegen die „schulmedizinische“ Therapie eher darauf gerichtet ist, die Pollenallergie Symptome erst einmal zu unterdrücken, beispielsweise mit einem Kortisonpräparat, Antihistaminikum oder einem anderen chemischen Allergiemittel.
Viele Allergiepatienten verzweifeln allerdings hieran, denn sobald die Symptome, die den Praxisbesuch erforderlich machten verschwinden, treten diese meist ausgeprägter an anderer Stelle im Körper wieder zutage. Es wird heute angenommen, dass eine Vielzahl von Umweltfaktoren, so wie sie früher in diesem Ausmaß noch nicht vorhanden waren, eine Hauptrolle bei der Allergieauslösung spielen.
In jedem Falle ist es wichtig die Symptome einer Allergie ernst zu nehmen, da im schlimmsten Falle ein Etagenwechsel hin zum Asthma möglich ist. Die geschieht immerhin bei über einem Drittel der Allergiker innerhalb von weniger als 10 Jahren. Das jährliche Leiden würde sich zusätzlich verstärken indem nun auch die Bronchien auf Allergene reagieren. Dann muss mit Symptomen, wie Atemnot, Husten und chronischen Entzündungen gerechnet werden, was die Lebensqualität weiter vermindert.
Idealerweise sollte ein Allergologe bei Verdacht auf eine Allergie, eine fundierte Diagnose stellen und eine entsprechende Therapie einleiten.
Welche Sofortmaßnahmen gibt es?
Wer nicht gleich zum Arzt gehen möchte, sollte stets ein Antiallergikum griffbereit haben und soweit es geht die Allergieauslöser meiden. Daheim ist ein Luftreiniger die beste mögliche Anschaffung, da bis zu 99,99% der Pollen aus der Raumluft gereinigt werden können.